Definitionen von „naschen“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

I . nạ·schen <naschst, naschte, hat genascht> VERB mit OBJ/ohne OBJ

jd nascht (etwas) (ein wenig von etwas essen, das man sehr gerne mag und das meist süß ist)

Sie nascht schon wieder Schokolade.

II . nạ·schen <naschst, naschte, hat genascht> VERB ohne OBJ

jd nascht von etwas Dat ein bisschen von einer Speise nehmen

Er hat von der Torte genascht.

das Nä̱s·chen <-s, ->

Dim. von Nase

Siehe auch: Nase

die Na̱·se <-, -n>

1.

das in der Mitte des Gesichts befindliche Organ, mit dem man riecht und durch das man atmet

Die Nase blutet/juckt/läuft.

sich die Nase putzen

nicht durch den Mund, sondern durch die Nase atmen

■ -nbluten, -nloch, -nschleimhaut, -nspray, -ntropfen, Haken-, Knollen-, Stups-

2. ugs

Fähigkeit, gut zu riechen

eine gute Nase haben

eine Nase für etwas haben ugs (Fähigkeit, zu wissen, was man tun muss, um etwas zu erreichen)

Für Aktiengeschäfte hat sie eine gute Nase.

pro Nase ugs (pro Person)

jemand/etwas beleidigt die/jemandes Nase ugs (jd oder etwas riecht sehr unangenehm)

auf der Nase liegen ugs (krank sein)

jemanden vor die Nase gesetzt bekommen ugs (einen Chef bekommen, obwohl man selber Chef werden wollte)

jemandem etwas unter die Nase reiben ugs (jdn ärgern, indem man ihn immer wieder auf einen Fehler aufmerksam macht)

jemandem auf der Nase herumtanzen ugs (vor jdm keinen Respekt haben und ihn ärgern)

Die Schüler tanzen dem Lehrer auf der Nase herum.

seine Nase in anderer Leute Angelegenheiten stecken ugs (wissen wollen, was andere Leute tun, obwohl es einen nichts angeht)

jemanden an der Nase herumführen ugs (jdn bewusst in die Irre führen)

immer der Nase nach ugs (geradeaus)

jemandem die Tür vor der Nase zuschlagen ugs (jdm gegenüber sehr unhöflich sein)

jemandem etwas aus der Nase ziehen ugs (jdm alle Informationen einzeln entlocken müssen)

über jemanden/etwas die Nase rümpfen (jdn oder etwas nicht gerne mögen und Verachtung empfinden)

seine Nase in etwas stecken ugs (sich in etwas einmischen)

die Nase von etwas voll haben ugs (zu etwas keine Lust mehr haben)

sich eine goldene Nase verdienen ugs (bei einem Geschäft viel Gewinn machen)

die Nase vorn haben ugs (gegenüber anderen mehr Erfolg haben)

auf die Nase fallen ugs (Pech haben)

seine/die Nase zu tief ins Glas stecken ugs (zu viel Alkohol trinken)

seine/die Nase ins Buch stecken ugs (viel lesen und dabei lernen)

die Nase hoch tragen ugs (arrogant oder eingebildet sein)

jemandem etwas an der Nase ansehen ugs (an dem Gesichtsausdruck von jdm sehen, was los oder passiert ist)

Fass dich doch an die eigene Nase! ugs (überprüfe erstmal dein eigenes Verhalten, bevor du andere kritisierst)

Das werde ich ihr/ihm nicht auf die Nase binden! ugs (das werde ich ihr/ihm nicht sagen)

jemandem eine lange Nase machen ugs (sich über jdn lustig machen)

sich bei etwas eine blutige Nase holen ugs (in einer gefährlichen Situation ernsthafte Schwierigkeiten bekommen)

Beispielsätze für naschen

Sie überraschte ihr Kind beim Naschen.

Die Kinder haben vom Naschen zuckerige Münder.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Obstbäume und -sträucher laden zum Naschen ein.

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Dies muss er nicht tun, wenn er einen Keks nascht oder wenn er eine Aktion durchführen wollte, aber nicht mehr genug Kekse oder Streusel im Vorrat liegen.

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Sie überlebte den Anschlag, jedoch starb ihr Hund, den sie davon naschen ließ.

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Beim Näherkommen bemerkten sie jedoch, dass es sich bei dem Bären lediglich um einen Kapuzinermönch handelte, der sein Brevier betete und dabei Kirschen naschte.

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Er ist ziemlich streng und nascht gerne Nudeln.

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Eine Bettlerin verprügelt ihre Tochter, weil sie die sieben Speckschwarten aus der Suppe genascht und dafür eine Schuhsohle hineingeschnitten hat.

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Damit die Sanierungsbedürftigkeit der Mosaikskulptur selbst in den kommenden Jahren nicht aus dem Blick gerät, startete 2012 erneut eine Schokoladenspendenaktion zu Gunsten der Restaurierung des Brunnens: „Naschen für den Opernbrunnen.

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Als er es wieder verlässt, schleichen sie mit knurrenden Mägen zur Torte, um davon zu naschen.

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Die Birne, von der das Jesuskind genascht hat, kann aufgrund ihrer Süße als Symbol der Liebe interpretiert werden.

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Süßigkeiten erhöhen im Gehirn die Ausschüttung von Serotonin und machen kurzfristig glücklich; Naschen kann daher süchtig machen.

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