Правописание немецкого языка

Значения „Äußerungsformen“ в Правописание немецкого языка

sprachliche Äußerungsformen von Jugendlichen
Als Jugendsprache werden jugendsprachliche Äußerungsformen zusammengefasst und als generationsspezifische Varietät (vgl. das Stichwort) eingeordnet. Wie andere Varietäten ist die „Jugendsprache“ auf die deutsche Hochsprache bzw. Standardsprache (vgl. das Stichwort) bezogen bzw. an diese rückgebunden; der Ausdruck ist samt Bestandteil „Sprache“ nur das Ergebnis einer verkürzten Redeweise. Im Wesentlichen handelt es sich um verschiedene Worteinheiten und Redensarten, von denen nur wenige in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind, wie z.B. cool, anmachen, Zoff, abfahren (auf etwas); eine klare Abgrenzung von der Umgangssprache (vgl. das Stichwort) ist auch von daher nicht gegeben. Was man als Jugendsprache bezeichnet, ist keineswegs dem Bestand nach einheitlich (homogen) und z.B. als „Gesamtjugendsprache“ erfassbar, wovon frühe Untersuchungen ausgegangen waren. Jugendsprache ist vielmehr Moden unterworfen, die sich rasch wandeln, und weist auch räumliche Unterschiede auf. Aufgrund der Bezogenheit auf Milieus und Szenen (Musikszene etc.) wird auch der Ausdruck Szenesprache verwendet.
Sprachliche Äußerungsformen unter Jugendlichen sind neben zentralen anderen Äußerungsformen (insbesondere solche der Kleidung) lediglich Reflex einer Übergangsphase ins Erwachsenenalter: Bestimmend dafür ist die Ablehnung der Erwachsenenwelt, mit Suche nach einer eigenen Position bzw. Orientierung. Die sprachlichen Ausdrucksmittel, die aus jeweiliger gruppeninterner Kommunikation heraus entwickelt werden, dienen zugleich auch der Identifikation mit jeweiliger Gruppe. „Jugendsprache“ ist kreativ, spontan, amüsant, locker, und wesentlich provokativ; gewechselt wird bei Bedarf in die Hochsprache. Wesentlich sind Sprachspielereien auf allen Ebenen, kurze und griffige Äußerungen, Übernahme und Abwandlung von Anglizismen, sowie das Herauslösen sprachlicher Elemente aus verschiedenen medialen Bereichen, was als Stil-Bastelei bzw. Bricolage bezeichnet wird. Jugendsprachliche Äußerungsformen werden von der Erwachsenenwelt seit jeher mit Skepsis begleitet, verbunden auch mit bildungspolitischen Bedenken und Befürchtungen, „die“ Sprache könne verfallen.
Nach frühen Sammlungen im 18. Jahrhundert gab es erste Untersuchungen zu dem Bereich Ende des 19. Jahrhunderts zur Studenten- und Schülersprache, später zu anderen Entwicklungen („Halbstarkensprache“, „Teenagerdeutsch“, „APO-Sprache“ usw.). Untersuchungsmethoden waren in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zunächst meist Befragungen mittels Fragebögen, später auch die teilnehmende Beobachtung in bestimmten Verhaltenskontexten.
Neben nonverbalen Äußerungsformen (Gestik, Mimik usw.) ist die verbale Sprache das zentrale artspezifische Verständigungsmittel des Menschen. Als abstraktes Regelsystem muss ein im wissenschaftlichen Sinne als Sprache zu bezeichnendes Gebilde eigenständige Regeln im Bereich von Lexikon (vgl. das Stichwort) und Grammatik (vgl. das Stichwort) aufweisen. Nach Ebenen differenziert sind dies systemhaft aufeinander bezogene morphologisch-syntaktische, lexikalisch-semantische und phonologisch-phonetische Regeln. Hinzu kommen pragmatische Regeln für den korrekten Gebrauch bzw. Einsatz sprachlicher Äußerungen. Empirisch gegeben und damit der Wahrnehmung zugänglich sind ausschließlich jeweils individuelle, mündlich oder schriftlich realisierte, Äußerungen von einer Person zu einem Zeitpunkt an einem Ort, nämlich so bezeichnete Verwendungsinstanzen sprachlicher Ausdrücke/Einheiten (Laute, Buchstaben, Wörter, Sätze, Texte) als einmalige Ereignisse. Aufgrund von Übereinstimmungen im Gebrauch lässt sich daraus auf das Vorhandensein konventionell verfügbarer Regeln (vgl. das Stichwort) schließen; und diese wiederum können als Regelbeschreibungen allgemein zugänglich gemacht, gelehrt und gelernt werden. Dabei ist die Standardsprache (vgl. das Stichwort) bzw. die Hochsprache als Abstraktion eine Orientierungsgröße mit überindividueller Geltung.
In diesem Sinne lassen sich (mit Abstrichen am ehesten bei einigen Dialekten/Mundarten) die verschiedenen, als so bezeichnete Varietäten (vgl. das Stichwort) zusammengefassten sprachlichen Ausprägungsformen („Jugendsprache“, „Fachsprache“ usw.) nur in hypostasierender Redeweise als „Sprachen in der Sprache“ erfassen. Denn anders als die Gebärdensprache (vgl. das Stichwort) weisen sie trotz teils markanter Besonderheiten keine eigenständigen Regeln in Lexikon und Grammatik auf.

Примеры из интернета (не проверены редакцией PONS)

немецкий
Der juristische Begriff der Tatsachenbehauptung reicht über eine verbale Äußerung hinaus und umfasst auch andere Äußerungsformen.
de.wikipedia.org
Zu den Kompetenzen des Kindes gehört auch die grundlegende Kooperationsbereitschaft, deren Wesen und Äußerungsformen von herkömmlicher Erziehung häufig verkannt werden.
de.wikipedia.org
Parallel zu seinem wissenschaftlichen Werk versuchte er, eine deutsche Nationalreligion zu gründen, deren auffälligste Äußerungsformen ein aggressiver Antisemitismus und expansionistisches Denken waren.
de.wikipedia.org

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