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Значения „Monosemierung“ в Правописание немецкого языка

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Mehrdeutigkeit ist eine Grundeigenschaft natürlicher Sprachen. Sie erstreckt sich nicht nur auf lexikalische Einheiten, sondern auch auf syntaktische Strukturen. Der Satz „Wir freuen uns, dass die Leute aus Stuttgart kommen“ ist mehrdeutig: Eine Lesart/Deutung ist die, dass mit „die Leute aus Stuttgart“ z.B. die Meiers gemeint sind; in anderer Lesart kann sich die Freude darauf beziehen, dass „die Leute“ gerade aus Stuttgart kommen, und nicht anderswoher. Es ist dies die so bezeichnete Ambiguität; entsprechende Sätze bzw. Satzäußerungen nennt man ambig. Wie alle Formen der Mehrdeutigkeit ist auch diese auf die Ebene des Sprachsystems bezogen, also auf die Ebene sprachlicher Regeln (vgl. das Stichwort). Im sprachlichen Miteinander (Kotext) oder im situativen Zusammenhang (Kontext) löst sich die Mehrdeutigkeit normalerweise auf. Im Falle der Ambiguität ist es die so bezeichnete Desambiguierung. Im Bereich der Lexik ist die grundlegende und nahezu alle Einheiten betreffende Form der Mehrdeutigkeit die so bezeichnete Polysemie; von den Einheiten wird ausgesagt, dass sie polysem sind bzw. in der Relation der lexikalischen Polysemie stehen. Sie liegt vor, wenn eine Einheit bei gleicher Ausdrucksseite mindestens zwei Bedeutungen aufweist, die sich überschneiden und damit zentrale Merkmale gemeinsam haben. Dem Ausdruck Brücke z.B. lassen sich mindestens die Bedeutungen zuordnen: „Bauwerk“, „Zahnprothese“ und „schmaler Teppich“. Wenn es in einer Äußerung z.B. um Zähne geht, löst sich die Mehrdeutigkeit im Sinne der letzten Bedeutung auf. Dies nennt man Monosemierung (im Kotext bzw. Kontext).
Die Homonymie hingegen ist als Form der Mehrdeutigkeit gegeben, wenn die Bedeutungen meist zweier Einheiten sehr unterschiedlich sind. Die entsprechenden Einheiten heißen Homonyme. Bezogen auf die Einheiten sagt man: Sie sind homonym bzw. stehen in entsprechender Relation zueinander. Meist lässt sich bei diesem Zusammenfall auf der Ausdrucksseite mit sprachgeschichtlich unterschiedlicher Herkunft argumentieren. Ein klarer Fall von Homonymie liegt vor im Falle von Kiefer: Im Sinne von „Schädelknochen“ geht der Ausdruck zurück auf mittelhochdeutsch „kiver“ („Nager/Esser“), im Sinne von „Baum“ hingegen auf althochdeutsch „kienfora“ („Zapfen/Kien tragend“). Andere Beispiele sind Ton und Reif.
In vielen Fällen lässt sich nicht einfach zwischen Polysemie und Homonymie unterscheiden. Dies liegt daran, dass sprachliche Einheiten nicht gleichsam „von Natur aus“ bzw. naturgegeben entweder homonym oder polysem sind! Vielmehr ist jeweils der Nachweis zu erbringen, welche Beziehung vorliegt; und dies hängt von der zugrunde gelegten Theorie ab. Es lässt sich folglich sagen: Wenn nachgewiesen werden kann, dass die Bedeutungen einer lexikalischen Einheit gänzlich auseinanderfallen, liegt Homonymie vor, andernfalls eben Polysemie. Davon, dass Mehrdeutigkeiten nicht einfach irgendwie gegeben bzw. vorgegeben sind, kann man sich leicht mit Blick in beliebige Wörterbücher überzeugen: Mehrdeutigkeiten werden nämlich sehr unterschiedlich behandelt; auch schwankt die Anzahl der unterschiedenen Bedeutungen teils erheblich. Wie in anderen Wörterbüchern werden auch in vorliegendem Wörterbuch für homonyme Einheiten in klaren Fällen gewöhnlich zwei Wörterbuchartikel angesetzt, wobei das einzelne Stichwort mit einer hochgestellten Ziffer versehen ist (genannt: Homonymenindex).

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