- Die Republik Österreich ist eine parlamentarische Bundesrepublik, die aus neun Bundesländern besteht. Seit 1995 ist Österreich Teil der „Europäischen Union“ (EU). Die Hauptstadt Wien ist mit etwa 1,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt Österreichs und zugleich auch ein österreichisches Bundesland. Das in Österreich gesprochene und geschriebene Deutsch weicht - einmal abgesehen von den Mundarten - in erheblichem Umfang vom so genannten „Binnendeutschen“ ab. Es ist eine hochsprachliche nationale Standardvarietät der plurizentrischen deutschen Sprache. Aus der „binnendeutschen“ Sicht sind vor allem Wörter auffällig, die in dieser Weise in Deutschland nicht existieren, wie z.B. sich erfangen, Lamperl, staffieren, vernadern. Daneben muss aber betont werden, dass es viele weitere Unterschiede in Aussprache, Betonung und in grammatischen Details gibt; vgl. dazu auch das Stichwort Austriazismus.
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- Der Ausdruck Deutsch als Fremdsprache bezieht sich auf unterschiedliche Bereiche der Beschäftigung mit der deutschen Sprache als Nicht-Muttersprache: auf den konkreten Sprachunterricht für Nichtdeutschsprachige, auf darauf bezogene wissenschaftliche Untersuchungen, Forschungsprojekte und methodische Ansätze, sowie auf Studiengänge innerhalb und außerhalb der Germanistik. Institutionalisiert wurde Deutsch als Fremdsprache (abgekürzt: DaF) als Fach erst Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Es entstand in verschiedenen Ausprägungen und unter zahlreichen Bezeichnungen (als interkulturelle Germanistik, Deutsch als Zweitsprache u.a.m.), sowie in unterschiedlichen fachlichen Kontexten (im Rahmen der Sprachlehrforschung, der Fremdsprachendidaktik u.a.m.). Die Schwerpunktsetzungen sind auch heute nicht einheitlich. Mit dem damit verwandten Ausdruck Deutsch als Zweitsprache bezieht man sich heute oft auf denjenigen Bereich des Faches, in dem es um Fragen des Spracherwerbs und der Sprachvermittlung innerhalb des deutschen Sprachraums geht, hier insbesondere für Minderheiten und Migranten.
DaF umfasst als Fach neben Arbeitsfeldern aus Sprachwissenschaft, Sprachdidaktik, Literaturwissenschat und Psychologie auch die Landeskunde. Die längste Tradition hat DaF unter den deutschsprachigen Ländern in Deutschland; ansonsten sind sehr enge Beziehungen zwischen dem Fach DaF und der Auslandsgermanistik gegeben (vgl. dazu unter diesem Stichwort). Vor große Herausforderungen wurde das Fach im Zuge der Neuorientierungen der Germanistik vor allem in Mittel-, Ost- und Südosteuropa gestellt, die mit den politischen Wandlungen einhergingen. Konzeptionelle Veränderungen im Bereich DaF gibt es zunehmend (auch) innerhalb der Europäischen Union insofern, als sich durch stärkere Mobilität der Studierenden und der Lehrkräfte die Grenzen zwischen Muttersprachen- und Fremdsprachenphilologien sowie die zwischen DaF und Deutsch als Zweitsprache verwischen. Zentral gefördert wird DaF von dem DAAD (vgl. das Stichwort dazu). -
- zwischen 1867 und 1918 bestehende Doppelmonarchie
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